Weintester Berichte 2014

Weinkritik Frühjahr: Fruchtige Weine für die ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen 2014

Weinenthusiast Peter aus Darmstadt hat wieder einmal drei Weine für Vindio getestet und eine lesenswerte Weinkritik verfasst. Dieses Mal fand die Weinprobe im Zuge eines leckeren 3-Gänge-Menüs statt. Vindio wünscht Ihnen viel Freude beim Lesen!

 

1. Weintest: Fiano del Salento – Poderi Angelini (Apulien)

Diesmal gab es die Verköstigung von drei Weinen im Rahmen einer kleinen Koch-Session. Den Anfang machte der Weißwein, der Fiano Salento (2012) von dem Weingut Poderi Angelini.

Vom Äußeren gleicht das Etikett den anderen Weinen des Winzers, nur in der Farbe unterscheiden sie sich. Die klassische Beschriftung und die goldene Prägung weisen auf die Klasse des Inhaltes hin.

Der Fiano del Salento selbst zeigt sich in einem blassen, reinen Zitronengelb mit leichtem Grünstich.Sein Aroma hat eine alkoholische, bituminöse Note, die durch mineralische Schiefer- und fruchtige, quittenähnliche Nuancen ergänzt wird.

Geschmacklich präsentiert sich der Wein trocken und leicht spritzig, sowie mit einer feinen Restsüße ausgestattet, die im Einklang mit seiner milden Säure steht. Auch hier findet man die leicht bitteren Quittenaromen und die mineralische Note wieder, welche durch eine Butternote ergänzt werden. Der Körper des Weines ist angenehm komplex und im Abgang anhaltend.

Zu dem Wein servierte ich gebackenen Ziegenkäse im Schinkenmantel mit Honig. Als Vorspeisenwein ist der Fiano del Salento aber fast ein Tick zu mächtig. Ich hatte das Vergnügen diesen Wein aber auch schon in Kombination mit Kalbsrouladen „Milaneser Art“ zu testen. Dabei harmonierte der Wein hervorragend mit dem Salbei und dem Parmesan des dazu gereichten Risottos.

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Fazit: Ein deliziöser, komplexer,  runder Weißwein, der sowohl allein, aber auch in Kombination mit einem guten Essen sehr gut bestehen kann. Gerne wieder!

>> Hier geht es zum Artikel "Fiano del Salento von Poderi Angelini <<

 

2. Weintest: Rosato del Salento - Poderi Angelini (Apulien)

Weiter ging es mit dem Rosato Salento (2012), ebenfalls eine Kreation von Poderi Angelini.

Passend zum Rosé ist das Etikett  in Pink gehalten, die Beschriftung und goldene Prägung ist gleich dem Fiano. Der Wein hat eine helle, zinnoberrote Farbe.

Das Aroma ist spritzig, fruchtig  und leicht blumig was sich auch geschmacklich bestätigt. Hier kommen besonders die feinen Fruchtnoten, wie die rote Johannisbeere, zur Geltung.

Bei uns gab es den Salento zum Hauptgang - frisch gegrillte Burger! So kann der Sommer kommen…

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Fazit: Ganz klar gehört dieser Wein eher in die wärmere Jahreszeit und bietet eine gelungene Abwechslung zu einem erfrischenden Weißwein. Er besticht durch seine angenehme Frische und seinen fruchtigen Charakter. Eine leckere Begleitung (nicht nur) bei sommerlichen Grillsessions.

>> Hier geht es zum Artikel Rosato del Salento von Poderi Angelini << 

 

3. Weintest: "Treiso" Dolcetto d'Alba - Fontanafredda"  (Piemont)      treiso-dolcetto-dalba-doc530b220d74946

Zu guter Letzt testeten wir den „Treiso“ Dolcetto d’Alba (2012) von Fontanafredda.

Das violett-weiß gestreifte Etikett ist im Verhältnis zu den beiden Vorgängern etwas schlichter.

Farblich ist der Wein dunkel und intensiv, ins violett-rot gehend. Der Geruch wird von Fruchtnoten bestimmt und erinnert an Dörrobst, wie getrocknete Pflaumen. Zusätzlich hat er einen Hauch von Wild.

Anfangs bietet der Wein ein Aroma, das an Sauerkirschen erinnert. Dieses Aroma wechselt jedoch in eine leicht bittere Note und die Tannine bilden einen leicht pelzigen Geschmack auf der Zunge.  Dazu ist der Wein eher leicht und nicht sehr lang anhaltend.

Als trockener Rotwein wurde der „Treiso“ Dolcetto  bei uns zur Mousse au Chocolat gereicht. Dabei harmonierten die süßen Schokoladennoten gut mit den bitteren Noten des Weines.

Fazit: Der Rotwein ist durch seine geschmacklichen Nuancen interessant. Gerade wer die bitteren Noten schätzt, ist hier richtig. In Kombination mit der Nachspeise empfand ich den Wein angenehm. Als separaten Wein bleibe ich hingegen beim Primitivo ;-).

 >> Hier geht es zum Artikel Treiso Dolcetto d'Alba von Fontanafredda <<

 

 

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Weintester Berichte 2013

 

Weintester Kritik Juli: Besondere Rotweine mit einer starken Persönlichkeit

Peter aus Darmstadt rief gleich seine wundervolle Hofgemeinschaft zusammen, um drei interessante Rotweine für Vindio zu zu testen. Wir freuen uns Ihnen die Frucht dieses fröhlichen Weinabends nun präsentieren zu dürfen.  

Chiarmonte Nero d‘Avola 2011 – Firriato

Das Erste, was einem bei diesem Wein auffällt, ist das schöne Design der Flasche. Goldene und braune Ornamente ziere Etikett und Schrift ist, was schon vor dem Öffnen der Flasche die Vorfreude auf den Inhalt erhöht. Schon beim Dekantieren leuchtet der Wein in seinem vollem rot mit leichten violetten Reflexen und setzt sein mineralisch, leicht erdiges Aroma frei. Mit 14% Alkoholvolumen gehört der Wein sicher nicht zu den leichtesten und dies merkt man auch an einer feinen alkoholischen Note, die das Bouquet unterstreicht.

Geschmacklich präsentiert sich der Wein mit einer dem Bouquet entsprechenden erdigen Note, aber auch einem fruchtigen Charakter nach Cassis und schwarzen Kirschen sowie einem Hauch von Pfeifentabak. Die Tannine sind gut eingebunden, jedoch kommt auch hier die feine alkoholische Note wieder hervor. Möglicherweise lässt sich diese noch durch Lagerung etwas weiter einbinden.

Fazit: Der junge Wein hat einen eigenen Charakter, der möglicherweise durch Lagerung noch etwas harmonischer wird. Geschmacklich passt er vor allem zu Pasta und herzhaften Gerichten.

 

Sedàra 2010 Rosso Sicilia – Donnafugata

Äußerlich ist das Design der Flasche eher schlicht gehalten. Das Etikett ziert ein Gut, das durch Palmen und Cypressen gesäumt wird.

Der Wein steht dem farbenfrohen Etikett in nichts nach und erscheint in einem intensiven Rot mit leichten Brauntönen. Beim Dekantieren entfaltet sich ein sehr fruchtiges Bouquet, mit einer feinen, nicht aufdringlichen alkoholischen Note.Auch geschmacklich erinnert der Wein sehr an rote Früchte und die Tannine sind leicht entwickelt. Zum Abgang kommt eine leichte Bitternote hinzu.

Fazit: Dieser fruchtige Wein passt zu vielen Gelegenheiten und ist durch seine Eigenheiten ein guter Begleiter zu Gegrilltem und sicherlich auch eine gute Ergänzung zu Hartkäse.

Celebration LXXIV Primitivo di Manduria - Feudo di Santa Croce, 2010

Schon von außen lässt diese Flasche auf einen guten Wein schließen. Die Flasche an sich scheint leicht verspiegelt zu sein oder die Dicke des Glases lässt das Licht stärker reflektieren. Dies ist sicherlich bei der Lagerung von Vorteil, da der Inhalt besser vor Licht geschützt ist. 

Das primär in Gold gehaltene, geprägte Etikett wirkt schlicht und edel zugleich. Beim hochheben der Flasche fällt einem sofort das hohe Gewicht auf, was auf die Dicke des Glases zurückzuführen ist. Beim Dekantieren entfaltet der Wein ein sehr fruchtiges Bouquet mit einer feinen Karamell und Vanillenote. Farblich präsentiert er sich in einem tiefen, sehr dunklen und wenig durchscheinenden Granatrot.

Geschmacklich ist der Wein sehr ausgewogen und besticht durch Aromen von Amarena Kirschen mit einem Hauch von Vanille, Karamell, Nelken und Tabak. Die Tannine sind samt eingebunden und runden den Charakter des Weines wunderbar ab. 

Fazit: Dieser Wein überzeugt auf der ganzen Linie. Wenn man fruchtige, trockene Weine mag, kann man hier nichts falsch machen. Der Wein eignet sich nicht nur wegen seiner Qualität sondern auch Aufgrund seiner Optik ideal als Geschenk, aber auch als idealer Begleiter an besonderen und geselligen Abenden. Geschmacklich passt er gut zu Gegrilltem, Wild und rotem Fleisch,  jedoch kann er auch für sich allein bestehen.  

 

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Weintester Kritik Juni: Frische Sommerweine für laue Sommerabende

Wir freuen uns sehr, nun die Ergebnisse der zweiten Vindio-Weintesterin vorstellen zu dürfen. Dies sind die Eindrücke von Nancy aus Kaiserslautern - Vindio wünscht Ihnen viel Freude beim Lesen:

 

Trebbiano d'Abruzzo DOC

"Der Trebbiano d'Abruzzo DOC Lupi Reali ist ein idealer Begleiter für warme Sommerabende auf der Terrasse. Dieser leichte Sommerwein ist sehr erfrischend mit leichter Zitrusnote, für uns ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, den wir zum Feierabend genossen haben.

 

La Fuga Chardonnay DOP

Der La Fuga Chardonnay Contessa Entellina DOP von Donnafugata hat eine tolle goldgelbe Farbe und eine feine und leichte Note von tropischer Frucht,  wir haben ihn zur Pasta getrunken. Der Wein ist ein guter Begleiter dazu gewesen.

 

Malvasia Bianca Salento Alea IGT 

Malvasia Bianca Salento Alèa IGT von Feudo di Santa Croce ist ein sehr frischer Wein, unseren Geschmack hat er aber nicht getroffen. Wir bevorzugen die eher intensiven Weine mit mehr Fülle. Der Wein ist sehr gut, nur hat er nicht unseren Geschmacksnerv getroffen."

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Weintester Kritik Mai : Sommerlich, fruchtig & frisch

Wir freuen uns sehr, nun die Ergebnisse der ersten Vindio-Weintesterin vorstellen zu dürfen. Dies sind die Eindrücke von Jessica aus Jena - Vindio wünscht Ihnen viel Freude beim Lesen: 

Bardolino Chiaretto

Der Bardolino Chiaretto zeichnet sich als ein guter Wein für einen lauen Frühlings- oder Sommerabend aus. Das Bouquet erinnert an Himbeeren, wodurch seine Frische noch deutlicher hervordringt. Durch seinen unaufdringlichen, aber gleichzeitig spritzig-fruchtigen Geschmack passt er sehr gut zu leichtem Obst und milden Käsesorten.

Wir haben ihn an einem warmen Maitag zu einer abendlichen Brotzeit mit Weintrauben, Käse und Ciabatta genossen. 

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Nero d‘Avola Terre di Trinacria

 Der Nero d’Avola ist ein sehr dezenter, aber doch fruchtiger Wein, der durch seinen blaubeerigen Geschmack weich und rund wirkt. Seine trockene Note passt hervorragend zu leichtem Fleisch oder gegrillten Antipasti und machen jeden Sommerabend perfekt. 

Querciantica Visciole (Wildkirschenwein)

Der Visciole ist ein Dessertwein, der durch seine beerige süße Note an weich den Gaumen streichelt. Er erinnert an dunkle Beeren wie Blau-, Heidel- und Brombeeren. Fast schon wie Honig wirkt er, sodass er einem fruchtigen Met gleichkommt.

Passende Speisen wären dazu leichtes Obst oder auch milde Käse als Abschluss für ein gelungenes Menü. 

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